Massage

Klassische Massage

Die verschiedenen Massagegriffe haben durch die Verbesserung der Durchblutung einen positiven Einfluss auf die Stoffwechsellage der Muskulatur. Verspannungen und Muskelverhärtungen und Verklebungen der einzelnen Muskelfasern miteinander werden gelöst. Während der Massage werden Endorphine, die schmerzstillend wirken, ausgeschüttet. Neben der entspannenden Wirkung kann die Massage auch belebend eingesetzt werden, z.Bsp. um das Pferd auf das Training vorzubereiten.

Stress Punkt Massage nach Jack Meagher

Stresspunkte sind lokale Muskelverhärtungen, die zumeist im Muskelsehnenübergang liegen. Jack Meagher definierte definierte 25 charakteristische Lokalisationen für diese Punkte. Mithilfe spezieller Massagetechniken und anschließender Dehnung werden diese gelöst.

Kinesiologisches Taping

Die bunten Baumwolltapes sind heutzutage auf jeder Sportveranstaltung zu sehen. Auch beim Pferd kommen sie ergänzend zu einer osteopathischen oder physiotherapeutischen Behandlung zur Anwendung und unterstützen die Rehabilitation bei verschiedensten Problematiken.

Wirkung:

  • Verbesserung der Zirkulation und Dekompression von Lymph- und Blutgefäßen
  • Linderung von Schmerzen (z.Bsp. bei muskulären Stresspunkten)
  • Regulation der Muskelfunktion
  • Unterstützung von Gelenken
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung

Kinesiotapes können unterstützend eingesetzt werden bei

  • degenerativen Gelenkerkrankungen/ Arthrosen, z.Bsp. Spat
  • Narben
  • Sehnenerkrankungen
  • Lymphödeme
  • Muskelverspannungen
  • Knieproblemen
  • Fehlstellungen, v.a. bei Fohlen

Koordinationsschulung/ Bodenarbeit

Bewegungseinschränkungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates führen zu Schonhaltungen und Veränderungen im Gangbild. Auch wenn das eigentliche Problem behoben ist, behalten viele Pferde diese Schonhaltung bei oder finden nicht mehr zu ihrer ursprünglichen Lockerheit zurück. Verschiedene Übungen, geritten oder geführt, schulen die wieder erlangte Beweglichkeit und verhelfen dem Pferd zu einem besseren Bewegungsbild.

Manuelle Lymphdrainage

Über das Lymphsystem werden Stoffwechselprodukte und Schadstoffe aus dem Körper transportiert. Das Pferd besitzt ca. 8000 Lymphknoten, wohingegen der Mensch „nur“ etwa 600 besitzt. Eine weitere Besonderheit beim Pferd ist eine schwache Muskelwandpumpe in den Lymphgefäßen. Daher spielt die Manuelle Lymphdrainage eine wichtige Rolle beim Patienten Pferd.

Bei dieser Therapieform werden spezielle Massagetechniken eingesetzt, die sich durch ihre Geschwindigkeit, Druck und auch Handhaltung deutlich von der klassischen Massage unterscheiden. Ziel ist eine Entstauung und Entlastung des Lymphsystems und eine Reduktion von Ödemen.

Wichtig für den Erfolg der Manuellen Lyphdrainage ist ein auf die Lebensumstände des Pferdes abgestimmtes Bewegungsmanagement. Unterstützend bringe ich nach der Manuellen Lymphdrainiage gerne kinesiologisches Tapes mit der Lymphtechnik auf.

Indikationen:

  • Lymphödeme
  • angelaufene Beine
  • Gallen
  • Sehnenerkrankungen, Sehnenentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen
  • postoperative Ödeme
  • Ödeme im Bereich der äußeren Geschlechtsorgane
  • venöse Stauungsödeme
  • Hufrehe
  • bewegungsbedingte Myopathien/Kreuzverschlag

Wann darf die Manuelle Lymphdrainage nicht angewendet werden?

Bei Ödemen, die durch eine Herzerkrankung hervorgerufen wurden (kardial bedingtes Ödem), bei Viruserkrankungen und bakteriellen Infektion, bei Fieber und bei Tumoren darf die Manuelle Lymphdrainage nicht angewendet werden. In manchen Fällen, zum Beispiel bei Mauke oder nach einem Einschuss, kann in Absprache und nach medikamenteller Behandlung des Tierarztes trotzdem eine Manuelle Lymphdrainage durchgeführt werden.

Gerne spreche ich eine mögliche Therapie mit Ihrem Tierarzt ab.

Ich freue mich, dich beraten zu dürfen.