Hundesporttherapie

Beim Sport verlangen wir dem Bewegungsapparat unserer Hunde viel ab. Im Gegensatz zum menschlichen Sportler kann ein Hund nicht verbal äußern, wo es im Muskel ziept oder drückt oder wo es im Rücken weh tut. Beim Check- up des Sporthundes schaue ich mir den Bewegungsapparat und auch die Muskelverteilung im Hinblick auf die Sportart genau an. Kleinere Blockaden löse ich dabei frühzeitig, bevor sie zu größeren Problemen führen und das Verletzungsrisiko erhöhen. 

Ein Check-up vor und nach der Turniersaison ist zu empfehlen, sowie nach Stürzen (zum Beispiel im Agilityparcours) und bei einem spontan auftretenden Leistungsabfall.

Anzeichen, bei denen ein physiotherapeutischer Check Up indiziert ist:

Jede Sportart stellt spezielle Anforderungen an den Hund. Welche Möglichkeiten gibt es, den Hund zu unterstützen, dass er diese Anforderungen in seiner Disziplin möglichst gut und lange meistern kann? Wo liegen seine Stärken und Schwächen und welche Rolle spielt dies für das Training? Wie wird das Training aufgebaut, um den Hund weder zu über- noch zu unterfordern? All dies sind die Fragen, die in der Trainingsplanung beachtet werden müssen.

Der Körperbau und die Bemuskelung, sowie der aktuelle „Leistungsstand“ des Hundes und die Anforderungen der jeweiligen Sportart bilden die Grundlagen für den individuellen Trainingsplan.

Auch beim sorgfältigsten Training und achtsamer Vorbereitung kann es passieren, dass sich ein Sporthund verletzt. Die Physiotherapie unterstützt den Hund in der Rehabilitation, beschleunigt die Heilung und senkt das Risiko von Folgeerscheinungen durch Fehlbelastungen.

Jede länger bestehende Lahmheit und jede Operation führt zu Schonhaltungen und Anpassungen des Körpers. So wird in der Reha nicht nur das geschädigte Gewebe unterstützt, sondern es werden auch die kompensatorisch überlasteten Strukturen mitbehandelt. Die Beweglichkeit des gesamten Körpers wird wieder hergestellt und verbessert.